Ing. Emil Waldner ist am Dreikönigstag, dem 6. Jänner 2009, in der Pfarrkirche Graz-St.Veit während der Hl. Messe verstorben. Er wurde am 13.1. 2009 in Graz-St.Veit unter großer Anteilnahme zur letzten Ruhestätte geleitet. Zur Begräbnisfeier kamen auch Freunde und ehemalige Mitarbeiter aus dem Sölktal, wo er 42 Jahre als Forstverwalter tätig war. Pfarrer Gerhard Platzer hielt die Trauerrede und skizzierte den Lebensweg des Verstorbenen. Der eigens aus Mailand angereiste Verleger und Forstgutbesitzer Carlo Feltrinelli hob in seiner Traueransprache seine persönliche Verbundenheit mit Emil Waldner hervor, würdigte seine Arbeit als Gutsverwalter und bedankte sich für seine Loyalität und dafür, dass er ihn nie enttäuscht hat.
Emil Waldner wurde am 1.6.1929 in Innsbruck geboren und verbrachte dort seine Kindheit und Jugend. Bereits in jungen Jahren verspürte er seine Liebe zur Natur, Wald und Wild. Er folgte seiner inneren Berufung, wählte die Ausbildung zum Landesförster, legte 1953 die Staatsprüfung für den Forstschutzdienst ab und war im Landesforstdienst in Kufstein und in Ried tätig.
1952 heiratete er Elsa Krismer aus Ladis im Oberinntal, wagte einen beruflichen Wechsel in die Steiermark und übersiedelte 1954 mit seiner Gattin in das Große Sölktal, um bei der Forstverwaltung Mößna seinen Dienst als Förster anzutreten. Zwischen 1955 und 1960 wurden seine Kinder Christian, Elisabeth und Florian geboren.
Sein größter beruflicher Erfolg war im Jahre 1969, als ihm aufgrund seiner langjährigen hervorragenden Arbeit die Leitung als Gutsverwalter des Gesamtbetriebes der Familien Feltrinelli, D´Ormesson, Pretz und Amonn übertragen wurde. Sein inneres Bestreben war es immer, den Forstbetrieb sehr umsichtig zu führen, laufend zu modernisieren und sich voll für die Interessen des Betriebes einzusetzen. Beim Umsetzen dieser Ziele hat er auch Konfrontationen nicht gescheut und ist unbeirrt seinen Weg gegangen. Aufgrund seiner engen Verbundenheit mit Familie Feltrinelli war er für diese auch nach seiner Pensionierung im Jahr 1996 als Konsulent tätig.
Emil Waldner war bis zu seinem Tod sehr aktiv, hat seinen Enkelkindern viel Zeit gewidmet, liebte das Schifahren in seiner Tiroler Heimat und hat seine Hobbys, insbesondere das Schnitzen von Holzskulpturen, gepflegt.