Johannes Ehrenfeldner – ein Ausseer im Burgenland zum Fünfziger gereift

Ein Artikel von Andreas Holzinger | 15.06.2021 - 11:30

Seine Diplomarbeit führte ihn wieder ins steirische Gesäuse, wo er dann als junger Diplomingenieur im ebenso jungen Nationalpark Gesäuse für die Rangerausbildung verantwortlich zeichnete. Nach einem mehrjährigen technischen Zwischenstopp beim forsttechnischen Dienst der WLV/Gebietsbauleitung Ennstal/Salzatal als Spezialist für Schutzwald und flächenwirtschaftliche Projekte holte ihn die Liebe wieder nach Wien, wo er von 2013 bis 2017 im Bundesministerium LFUW (Namensänderung jederzeit möglich) für die Finanzierung der Österr. Nationalparks sorgte – quasi Naturschutz auf höchstem Niveau in der Bundeshauptstadt. Der Ruf der Graugänse lenkte die Geschicke des Zugvogels schließlich ins Burgenland, wo er nunmehr als Direktor des Nationalparks „Neusiedlersee – Seewinkl“ u. A. für das Management der ungarischen Graurinder, der schwarzen Wasserbüffel, für lange, kurze, tiefe und seichte Lacken zuständig ist. Und wenn der 2-fache Familienvater bei Sonnenauf- und –untergängen und dem Kranichzug ins Schwärmen kommt, steht fest: auch ein Ganter kann „Gänsehaut“ bekommen, denn das ebene Burgenland hat eben auch seine Höhe(n)punkte. Und damit dürfte die Metamorphose des wetterfesten Ausseer Bergriegels zum feinfühligen Kiebitz der pannonischen Tiefebene fast gänzlich abgeschlossen sein: Naturschutz auf fundamentalem Niveau also – darüber freut sich sein zeitweiliger Wegbegleiter