Oberforstmeister Dipl.Ing. Dr. Erwin Lick – 50 Jahre

Ein Artikel von HM | 08.07.2010 - 00:00

Dr. Erwin Lick wurde am 2.Juli 1960 in Murau geboren und ist in Ranten und Turrach, wo er mit seinen Eltern und zwei Geschwistern eine glückliche Kindheit erleben durfte, aufgewachsen.

Die Liebe zum Wald und zur Natur und die innige Verbundenheit mit den Fürstlich  Schwarzenberg´schen Waldungen wurde ihm durch seinen Vater, der Forstmeister in der Turrach war,  in die Wiege gelegt und  früh gefördert.
Nach der Matura hat er 1979 an der Universität für Bodenkultur Forstwirtschaft inskribiert. 1982 wechselte er von der Boku zur forstlichen Universität in Freiburg/D, wo er als Studienassistent am Institut für Forstbenutzung tätig war. Wieder in Wien zurück, war er von 1984 bis 1987 am Institut für Forstökologie bei Prof. Krapfenbauer als Studienassistent tätig. In dieser Zeit hat er auch seine Dissertation zum Thema: „Untersuchungen zur Problematik des Biomassen- und Nährelemententzuges bei der Erstdurchforstung eines zentralalpinen Fichtenbestandes“ abgelegt und mit dem Doktorat abgeschlossen.

Nach Abschluss des Studiums war er zuerst von 1987 bis 1988  beim Stift Admont als Forstassistent angestellt. Seit 1.1.1989 ist Erwin Lick bei der fürstlich Schwarzenberg´schen Familienstiftung beschäftigt, wo er vom Revierleiter in der Paal zum stellvertretenden Leiter und Mitglied der Betriebsführung der Forstdirektion Murau aufgestiegen ist. Ihm ist die gesamtbetriebliche Leitung für Holzernte und Holzverkauf, Jagd und Fischerei, der Landwirtschaft und die Führung der Revierteile Katsch/Murau, Paal, Ramingstein und Turrach übertragen. Ökonomisch kostenbewusst, aber auch ökologisch hat Lick in dieser Zeit forstliche Akzente gesetzt.

Er ist dafür bekannt, dass er sich in seiner überlegten Art umsichtig und verantwortungsvoll um die jeweils bestmögliche Lösung  bemüht und dies auch von seinen Mitarbeitern erwartet.
Die Auflösung der Rotwildwintergatter in der Paal und die Wiedereinführung der freien Rotwildfütterung in wenig schadensanfälligen Waldbeständen sind auf seine Initiative zurückzuführen. Die perfekte Organisation und vorbildliche Durchführung von großen Ansitzdrückjagden in der Paal sind vielen Forstleuten und Jägern gut bekannt.
Die Bewirtschaftung und Vermarktung von Zirbe hat bei  ihm einen besonderen Stellenwert. Eine gewaltige Herausforderung war der Orkan vom 16./17.11.2002, bei dem in den Schwarzenberg´schen Waldungen über 450.000 fm Windwurfholz angefallen sind. Die rasche Aufarbeitung, Bringung innerhalb eines Jahres und der Abtransport dieser Schadholzmenge sowie die unter schwierigen Umständen erzielten guten Verkaufserlöse waren eine forstliche Meisterleistung des gesamten Forstteams um OFM Lick.

Erwin Lick ist neben seiner zeitintensiven, vielfältigen und verantwortungsvollen beruflichen  Aufgabe in vielen Funktionen ehrenamtlich tätig. Er ist langjähriger Obmannstellvertreter des Steiermärkischen Forstvereines, Bezirksjägermeisterstellvertreter in Murau und seit mehreren Jahren auch Redaktionsbeirat der Forstzeitung. So wie im Beruf ist er auch bei diesen ehrenamtlichen Tätigkeiten immer mit Herz und Hirn bei der Sache. Inneren Ausgleich und Ruhe findet Erwin Lick bei der Musik. Er ist Obmann des Männergesangsvereins von Stadl an der Mur und weit über die Grenzen des Bezirkes Murau als hervorragender Basssänger und Organisator von Volksmusikveranstaltungen bekannt.

Unserem Forstkollegen, Freund und langjährigen Obmann-Stellvertreter Erwin Lick wünscht zu seinem 50. Geburtstag der Steiermärkische Forstverein noch viele gesunde, beruflich interessante und gute Jahre, viel Freude mit schöner Musik und daneben noch Zeit für viele glückliche Stunden im Kreise seiner Familie.