Oberförster in Ruhe Peter Vock – Allrounder der guten alten Schule

Ein Artikel von DI Andreas Holzinger | 02.10.2019 - 00:00

Aus einer Jägerfamilie stammend und in Johnsbach im Gebiet der Steiermärkischen Landesforste aufgewachsen – war der „grüne Weg“ von Peter Vock irgendwie vorgezeichnet.

Geboren am 18. Juli 1944 in Frohnleiten arbeitete der 15-jährige bereits 4 Jahre als Kulturarbeiter und als Forstzögling bei den Landesforsten, ehe er von 1962 – 1964 die forstliche Ausbildung in Bruck absolvierte. Anschließend wieder Dienst bei seinen Landesforsten, wo er sukzessive bis zum leitenden Revierförster in Gstatterboden im Gesäuse – ab Mai 1979 aufstieg. Mittlerweile familiär gefestigt mit Gattin Heide und Töchtern Sieglinde und Ulrike – ein starker Fels in der Brandung mitten im Gesäuse, wo er nicht nur ab 1982 als Oberförster ein stattliches Gebirgsrevier leitete, sondern auch Jagdaufsicht und Pirschführung für Jagdgäste eines Großpächters zu bewerkstelligen hatte.
Knapp vor seiner Pensionierung wechselte er von seinem Großrevier nach Johnsbach, wo gerade Föhnsturm Uschi mehrere tausende Festmeter geworfen hatte. Überhaupt hatte er es in seinem Gebirgsrevier in Gstatterboden nicht leicht: Lawinenwinter mit mehreren Metern Schnee, Ennshochwässer, Windwürfe, Steinschlag und Muren überlagerten manchmal des Försterleben – das festigt den Tritt, die Improvisationsgabe, das sichere Auge beim Schuss und den festen Willen.

Nie aus der Ruhe gekommen - war Peter Vock eine echte Institution in Gstatterboden und immer für seine Mitarbeiter und Bewohner da. So war er als Vizebürgermeister der Gemeinde Weng im Ortsteil Gstatterboden klarerweise „Bürgermeister“, Oberschützenmeister beim lokalen Schützenverein, langjähriger Angestellten-Betriebsratsobmann und Kammerrat bei der Steirischen Landarbeiterkammer.
Als er ab August 2004 in den wohlverdienten Ruhestand in sein Johnsbach zog, leitete er noch einige Jahre die Gemeindejagd und ist mittlerweile als Pfarrgemeinderats-Obmann ehrenamtlich tätig. Peter Vock war und ist ein Mann der Tat, Förster und Jagdleiter/Pirschführer in einer Person und in der Kollegenschaft geschätzt und beliebt.

Die Landesforste wünschen Ihm noch lange gesunde Jahre in seinem schönen Johnsbachtal.