HR DI Anton Aldrian – 65 Jahre

Ein Artikel von Martin Kugler und Wolfgang Hintsteiner | 02.04.2024 - 15:47

Mit seinen drei Brüdern wuchs Anton Aldrian in Deutschlandsberg auf. Aufgrund des frühen Ablebens seines Vaters, war er gezwungen, auch schon in den Schulferien arbeiten zu gehen. Dieser Fleiß begleitet ihn bis heute. Schon in seiner Jugend förderte er seine Talente in Sport und Musik. Seine skifahrerischen Leistungen, wie auch seine Begabung mehrere Instrumente hervorragend zu spielen, sind legendär.

Nach seinem Studium an der BOKU in Wien, kam er zur Gebietsbauleitung in Bruck an der Mur. Mit großem Engagement erwarb er sich rasch die Anerkennung von HR Meixner und einige Lorbeeren in der Sektion, bei der Gestaltung der „Interpraevent“. HR Tauer holte ihn 1992 an die Försterschule in Bruck, wo er mit seinem umfangreichen Wissen rasch den forstlichen Nachwuchs von seiner Kompetenz überzeugte. Wegweisend waren seine Initiativen bei Projekten mit schulischen und außerschulischen Partnern. Dabei nutzte er seine Kontakte zur Baubezirksleitung, zum Wasserbau und zu forstlichen und nichtforstlichen Vereinen, um den Wald und seine Bedeutung bekannt zu machen. „Der Wald kommt in die Stadt“ war eines der Projekte, das gemeinsam mit BIOSA umgesetzt wurde und eine große Breitenwirkung in ganz Österreich entfaltete. 2001 übernahm er die Leitung der HBLA für Forstwirtschaft, die er über 20 Jahre mit Hingabe und hohem Einsatz führte. Unter ihm wurde das größte Ausbau- und Umbauprogramm seit der Schulgründung durchgeführt und 2011 in den wesentlichen Teilen abgeschlossen. Neben baulichen Maßnahmen war ihm auch die pädagogische Weiterentwicklung wichtig, dazu zählen Lehrplanreformen und die Entwicklung eines modernen Unterrichts. 

Neben seiner Tätigkeit als Schuldirektor war er neun Jahre Obmann des Steiermärkischen Forstvereins. Das Grazer Waldfest entstand auf seine Anregung hin und ist bis heute ein kooperatives Erfolgsmodell. 

Seit dem 30. November 2023 ist er nach einem Sabbatical im Ruhestand angelangt. 

Seine große Familie, seine vielfältigen Interessen und vor allem auch neue private Bauprojekte werden ihn noch länger von einem „Ruhestand“ abhalten. Dazu viel Gesundheit und alles Gute!